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Zahnwissen

Parodontitis

Hilfe bei Parodontitis

Wir informieren verständlich und umfassend.

Parodontitis“ ist eine chronische Entzündung (-itis) des Zahnhalteapparates (Parodont). Zum Zahnhalteapparat zählt man, das Zahnfleisch, den umgebenden Kieferknochen und die Zahnwurzel. 

Werden bakterielle Beläge nicht regelmäßig entfernt,  kommt es zu einer Entzündungsreaktion der umgebenden Gewebe. Als erstes reagiert das Zahnfleisch mit einer Zahnfleischentzündung („Gingivitis“). Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen und blutet leicht auf Berührung (Zahnfleischbluten). Durch die Schwellung entstehen „Zahnfleischtaschen“. Diese sind umso schwieriger zu reinigen. Die Entzündung bleibt bestehen und kann sich auf den Kieferknochen ausbreiten. Ab diesem Zeitpunkt spricht man von einer „Parodontitis“. 

Um eine bakterielle Infektion des Knochens zu vermeiden, baut der Körper an diesen Stellen Knochen ab. Die knöcherne Befestigung der Zähne („Attachement“) geht allmählich verloren. Die Zahnfleischtaschen werden immer tiefer. Der Patient bemerkt einen Zahnfleischrückgang (Rezession). Die Zähne werden locker, fangen an sich zu verschieben und können letztlich verloren gehen. Dieser Prozess, von Zahnfleischentzündung bis Zahnverlust, kann Jahrzehnte dauern und verläuft meist schmerzfrei! 

Neben  unzureichender Mundhygiene, gelten Rauchen, Stress, Diabetes und genetische Prädisposition als wichtige Risikofaktoren! Eine Parodontitistherapie beginnt mit der Aufklärung über die Ursachen und Entstehung dieser Erkrankung, gefolgt von einer  Anleitung zur richtigen Mundhygiene. Die Reduktion der allgemeinen Risikofaktoren wie Rauchen, Stress etc., trägt maßgeblich zum Erfolg einer Therapie bei und sollte immer Bestandteil einer solchen sein. Vor allem die Bedeutung des Rauchens sollte nicht unterschätzt werden! 

Die ursachenbezogene Therapie besteht in der Beseitigung der bakteriellen Ablagerungen (weiche und harte Beläge) auf der Zahnwurzeloberfläche. Man nennt diesen Teil der Behandlung „Antiinfektiöse Therapie“ oder „Hygienephase“ Zuvor wird ein exakter Befund („Parodontalstatus“) erhoben, um den Therapieverlauf dokumentieren zu können. Ziel der Therapie ist die Schaffung von entzündungsfreihen Verhältnissen, sowie  die Reduktion der Taschentiefen. Eine begleitende Antibiotikatherapie kann in Einzelfällen sinnvoll sein. Nach etwa 2 Monaten wird über den Erfolg dieser ersten Therapiephase befunden („Reevaluation“). Sollten die  Therapieziele bis dahin erreicht sein, wird der Patient in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle und professionellen Zahnreinigung einbestellt. Sollten die angestrebten Therapieziele mit der ersten Therapiephase nicht erreicht werden können, kann an chirurgische Maßnahmen zum Erhalt der Zähne gedacht werden.

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