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Zahnwissen

Mundgeruch: Ursachen + Behandlung

Fluorid in der Zahnmedizin

Mundgeruch loswerden: So werden die Ursachen richtig behandelt

Mundgeruch ist vielen Patient:innen unangenehm und zugleich kann er auf krankhafte Veränderungen im Mundraum hindeuten. Eine wirksame Behandlung der Ursachen bewirkt auch bei anhaltendem Mundgeruch eine rasche Besserung, denn meist stammen die Gerüche aus der Mundhöhle selbst. Seltener hat Mundgeruch seinen Ursprung im Magen oder den Atemwegen. In diesem Beitrag erklären wir wie Mundgeruch entsteht, wie er behandelt werden kann und wie man verhindert, dass die Gerüche zurückkehren.

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Ursachen für starken Mundgeruch

Im Fall von chronischem Mundgeruch liegen die Ursachen meist in der Mundhöhle. Der Geruch entsteht durch Bakterien, die Nahrungspartikel zersetzen und dabei flüchtige Schwefelverbindungen freisetzen. Diese werden als unangenehmer Atem wahrgenommen. Besonders auf der Zunge, im Zahnfleischbereich oder an schlecht gepflegtem Zahnersatz können sich bakterielle Beläge leicht bilden. 

Auslöser von Mundgeruch

  • Unzureichende Mundhygiene: Beläge auf Zähnen, unter Kronen oder Brücken
  • Zungenbelag: Auf der Zunge können sich Beläge bilden, die den unangenehmen schwefeligen Geruch verströmen.
  • Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und Parodontitis: Entzündungen sind sehr häufig verantwortlich für einen schlechten Atem.
  • Zahnersatz: Schlecht sitzender Zahnersatz begünstigt die Anlagerung von Essensresten, dadurch entsteht vermehrter Mundgeruch. Auch eine mangelhafte Pflege des Zahnersatzes begünstigt schlechte Gerüche.
  • Karies: Karies wird durch Bakterien ausgelöst, die unangenehme Gerüche hervorrufen können. Karies kann auch unter undichten Füllungen auftreten und so für Laien unbemerkt fortschreiten – manchmal bemerkbar durch vermehrten Mundgeruch.
  • Mundtrockenheit (Xerostomie): Ein verringerter Speichelfluss (z. B. nachts oder durch Medikamente) verstärkt das Problem, da Säuren und Geruchsstoffe weniger gut ausgewaschen werden.
  • Ursachen außerhalb der Mundhöhle: In selteneren Fällen kann auch eine Erkrankung außerhalb des Mundraums beteiligt sein. Zum Beispiel im Nasenraum, im Rachen, im Halsbereich oder im Verdauungstrakt.

Zusammenhang Mundtrockenheit und Mundgeruch

Mundtrockenheit (Xerostomie) besteht, wenn die Speichelproduktion vermindert ist oder das subjektive Gefühl auftritt, zu wenig Speichel zu haben. Häufige Ursachen sind bestimmte Medikamente, Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich, Autoimmunerkrankungen, Stress oder Dehydratation. Durch einen trockenen Mund erhöht sich das Risiko für Karies und Parodontitis, Mundgeruch wird begünstigt und der Sitz von Prothesen kann sich verschlechtern. Die Therapie richtet sich nach den Ursachen der Mundtrockenheit und muss mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden.

Zungenbelag als Ursache von Mundgeruch

Zungenbeläge entstehen primär im hinteren Bereich der Zunge, wo sich Bakterien, Speisereste und abgestorbene Zellen am besten sammeln können. Durch die Verstoffwechselung dieser Ablagerungen bilden sich schwefelhaltige Verbindungen, die maßgeblich für einen unangenehmen Atem verantwortlich sind. Zungenschaber oder spezielle Bürsten können im Rahmen der täglichen Mundpflege verwendet werden, um die Beläge mechanisch zu entfernen. Die Reduktion des Zungenbelags gehört zu den wirksamsten Maßnahmen gegen chronischen Mundgeruch. Sie möchten sich persönlich und unverbindlich von uns beraten lassen? Jetzt Termin vereinbaren.

Fördert Rauchen Mundgeruch?

Rauchen begünstigt Mundgeruch sogar auf mehrere Arten. Tabakrauch ist einer der negativsten Einflüsse auf die Mundgesundheit, neben Mundgeruch begünstigt es auch entzündliche Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis, hemmt die Heilung und mindert die Ästhetik durch dunkle Zahnverfärbungen. Mit dem Rauchen aufzuhören ist für viele Betroffene eine große Herausforderung. Ein Rauchstopp führt aber zu einem spürbar frischeren Atem und ist für die Zahn- sowie Allgemeingesundheit von erheblicher Bedeutung.

Warum Rauchen schlechten Atem begünstigt

  • Nikotin und Teer: Diese im Rauch enthaltenen Schadstoffe setzen sich auf Zähnen und Schleimhäuten ab, wo sie die Ansiedlung geruchsbildender Bakterien fördern.
  • Gehemmte Speichelproduktion: Rauchen hemmt die Speichelproduktion, dadurch trocknet der Mund aus, was den Abbau von Belägen erschwert.
  • Rauchgeruch: Hinzu kommt der typische, hartnäckige Rauchgeruch, der sich tief in die Mundschleimhaut und sogar in Zahnersatz einlagern kann.

Wie wird Mundgeruch diagnostiziert?

Wir fragen unsere Patient:innen stets, was sie zu uns führt und ob es Beschwerden gibt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit befreit über Probleme wie Mundgeruch zu sprechen. Zudem erheben wir im Rahmen der Anamnese mit Hilfe von Lupenbrille und Röntgenbildern die aktuelle Mundhygiene. Dabei werden zudem Erkrankungen wie Karies, Parodontitis oder problematische Fehlstellungen erkannt. Wir nehmen uns viel Zeit für das persönliche Gespräch, um alle Faktoren zu kennen und eine wirkungsvolle Behandlung auswählen zu können.

Was tun gegen Mundgeruch?

Gegen Mundgeruch kann meist viel getan werden, indem bestimmte Maßnahmen in den Alltag integriert werden.

Tipps für guten Atem

  • Tägliche Mundhygiene: Gründliches Zähneputzen und die Reinigung der Zahnzwischenräume bilden die Grundlage für guten Atem.
  • Professionelle Mundhygiene: Die professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt entfernt hartnäckige Zahnbeläge und Zahnstein, diese sind Nährboden für Bakterien.
  • Entfernen der Zungenbeläge: Die Zungenreinigung mit Zungenschaber oder Bürste hilft dabei, geruchsbildende Beläge zu entfernen.
  • Flüssigkeit: Ausreichend Wasser trinken hält die Mundschleimhaut feucht, was schlechtem Atem entgegenwirkt.
  • Kaugummis: Zuckerfreie Kaugummis regen den Speichelfluss an und sorgen damit ebenfalls für eine ausreichend befeuchtete Mundschleimhaut.
  • Antibakterielle Spülungen: Mundspülungen mit antimikrobieller Wirkung können dabei helfen, Bakterien einzudämmen. Die Verwendung sollte jedoch ärztlich abgeklärt werden.
  • Gesunder Lebenswandel: Der Verzicht auf Tabak und Alkohol hilft effektiv dabei, Mundgeruch zu bekämpfen.

Gerne beraten wir Sie persönlich und unverbindlich bei uns in der Praxis in Hall in Tirol. Jetzt Termin vereinbaren.

Wirksame Hausmittel gegen Mundgeruch

Bestimmte Nahrungsmittel und Kräuter helfen dabei, Mundgeruch einzudämmen. Hausmittel wirken jedoch nur unterstützend, weil sie die eigentliche Ursache von chronischem Mundgeruch nicht direkt bekämpfen.

Hausmittel für frischen Atem

  • Petersilie oder Minze: Diese Kräuter können frisch gekaut werden. Die enthaltenen ätherischen Öle sorgen kurzfristig für frischen Atem.
  • Ingwer: Ingwer fördert die Speichelproduktion und wirkt antibakteriell.
  • Kamille und Salbei: Zubereitet als Tee beruhigen diese Kräuter das Zahnfleisch und hemmen das Bakterienwachstum.
  • Natron: Natron kann beim Gurgeln Säuren neutralisieren und Gerüche reduzieren.

Mundgeruch trotz Zähneputzen

Auch regelmäßiges Zähneputzen kann anhaltenden Mundgeruch häufig nicht wirkungsvoll bekämpfen. In diesen Fällen liegt die Ursache meist nicht auf den Zahnoberflächen, sondern am Zungenrücken, in Zahnfleischtaschen oder unter Kronen und Brücken. An diesen Stellen können sich Bakterien sammeln, die beim Putzen nicht erreicht werden. Eine verminderte Speichelproduktion oder entzündliche Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen und Parodontitis können zu schlechtem Atem führen, der durch Zähneputzen nicht wesentlich verbessert wird. Jetzt beraten lassen.

Mundgeruch behandeln beim Zahnarzt

Bleibt Mundgeruch trotz aller Bemühungen im Alltag bestehen, ist eine zahnärztliche Behandlung eine wirkungsvolle Lösung. Vor jeder Behandlung führen wir eine sorgfältige Untersuchung durch, um die Ursachen für den Mundgeruch zu finden und möglicherweise vorhandene zahnmedizinische Erkrankungen zu diagnostizieren.

Professionelle Behandlung bei Mundgeruch

  • Professionelle Zahnreinigung: Bei der professionellen Mundhygiene werden die Zähne auch an schwer zugänglichen Stellen gereinigt.
  • Behandlung infektiöser Bereiche: Dabei werden entzündete Areale behandelt, Karies entfernt oder undichte Füllungen getauscht.
  • Anpassung oder Erneuerung von Zahnersatz: Häufig ist schlecht sitzender Zahnersatz eine Quelle für schlechte Gerüche, da sich bakterielle Ablagerungen in Zwischenräumen besonders gut ansammeln können.
  • Behandlung von Parodontitis: Parodontitis ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbehandelt bis zum Zahnverlust führen kann. Parodontitis verläuft meist schmerzfrei und schleichend. Schlechter Atem und ein entzündetes Zahnfleisch können Warnsignale sein.
  • Ursache außerhalb des Mundraums: Wenn wir keine Ursache im Mund finden können, überweisen wir Sie gerne weiter, sodass Erkrankungen der Atemwege oder des Verdauungstraktes ausgeschlossen werden können.

Fazit: Hilfe bei Mundgeruch in Hall in Tirol

Mundgeruch ist fast immer ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht im Mundraum. Mit konsequenter Mundhygiene, dem Verzicht auf Zigaretten und einer professionellen Behandlung lässt sich Mundgeruch jedoch meist wirkungsvoll bekämpfen. Gerne beraten wir Sie persönlich in unserer Praxis in Hall in Tirol und bieten Lösungen, die Ihnen zu frischem Atem und schönen Zähnen verhelfen. Wir freuen uns auf Sie – jetzt Termin ausmachen.

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